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Wie das Twichteln doch noch nett wurde

Im November letzten Jahres bekam ich von einer Freundin den Vorschlag, mich doch auch am Twichteln zu beteiligen. Am 8.12. bekam ich dann jemanden von den insgesamt knapp 700 (!) Twitterati mitgeteilt, den/die ich bitte betwichteln sollte. Das stellte sich als nicht so einfach heraus, wie ich gedacht hätte, weil ich nicht mal wusste (bzw. bis heute nicht weiß), ob es sich besagter Person um eine Frau oder einen Mann handelt. Die Tweets handelten vor allem von Gewinnspielen, gaben also auch nur begrenzt hilfreiche Unterstützung. Ich entschied mich letztlich für eines der dort genannten Produkte und hoffte auf irgendeine Kommentierung in der Timeline über Ankunft oder Freude – Fehlanzeige :(.

Am 18.12. war das für mich gedachte Twichtelpaket als Retoure wegen agg. Unzustellbarkeit in Kiel gelandet, weil die hiesige Postzustellung mal wieder gepennt hat :(. Also via Mail neue Zustelladresse ausgemacht und angeboten, die ggf. anfallenden Portokosten dann umgehend zu erstatten. Was dann passierte, war zwar eine Zustimmung von dort – nicht jedoch eine Zustellung. Nach Weihnachten fragte ich via Mail noch einmal nach – keine Reaktion.

In meiner Timeline erwähnte ich diesen Umstand ebenfalls – ebenfalls ohne Reaktion – bis zum 6.1.10. Da outete sich dann meine Twichtelin 🙂  bei mir und fragte nach dem Fortgang. Auch sie fragte in Kiel bei Mike Gronwald nach – genau so reaktionslos.

In der Twichteltimeline wird seit 13.01. um Geduld bei denen gebeten, die bisher noch nichts erhielten – und seit 17.1. passiert nichts mehr dort. Ein Blick auf twichteln.de zeigt mir, dass es offenbar inzwischen andere Vorstellungen davon gibt, wie dieses agg. nichtkommerziell ausgerichtete Projekt weitergeführt werden soll. Mein Paket scheint auf dem dortigen Gabentisch gelandet zu sein – anders kann ich mir nicht erklären, wieso von dort keinerlei Reaktion mehr kommt.

Von meiner Twichtelantin jedoch KAM eine Re-Aktion. Wir trafen uns letzte Woche persönlich und sie überreichte mir bei dieser Gelegenheit ein „Ersatz-Twichtel-Geschenk“. Abgesehen von dem leckeren Tee samt Tasse und den noch leckereren 😉 Keksen dazu verriet sie mir auch, was sie ursprünglich auf den Weg gebracht hatte: Ein Buch, was sie selbst interessant und lesenswert fand. Netterweise hat sie mir nun ihr eigenes Exemplar geliehen mit der Bitte um gelegentliche Rücksendung. Was ich ganz sicher tun werde – allerdings erst, nachdem ich es gelesen habe ;).

Ich fand das Treffen gelungen und würde gern mit besagter Twichtelin in Kontakt bleiben – mal sehen, ob das gelingen wird.Und so wurde das Twichteln doch noch nett. 🙂

Beim Twichteln selbst werde ich allerdings wohl trotzdem mindestens vorerst aufs Mitmachen verzichten. Es wäre schöner, wenn sich SICHER solche netten Menschen wie meine Twichtelpartnerin beteiligen würden, aber schon auch wichtig, dass die Beteiligten sich an alle Regeln halten wie das Versenden und Bestätigen des Erhalts solcher Gaben. Vielleicht hilft ja das geänderte Regelwerk dabei. Zu wünschen wäre es der Projektidee auf jeden Fall.