Und dann sind wir auch in Bethanien, wo, so wird erzählt, Maria, Martha und Lazarus lebten. An der Stelle, an der nach der Überlieferung ihr gastfreundliches Haus gestanden hat, ist nun eine Kirche mit vier Wandgemälden, Szenen von dem, was uns von Martha überliefert ist. Unsere Namenspatronin bekommt für mich noch mehr Würde und Schönheit, durch diese Gemälde und durch eine Bibelarbeit an dieser Stelle mit Cornelia. Martha kommt als Haushälterin zur Sprache – und wie wichtig ist kluge Haushälterinnenschaft in Zeiten von Armut und Hunger! Und sie debattiert kundig und emanzipiert mit Jesus, rechtet mit Gott, sie ist eine rebellische Theologin. Als eine, der ein Christusbekenntnis in den Mund gelegt wird, ist sie in die Reihe der Apostelinnen zu stellen. Gerne füge ich dann noch die Geschichte von Martha, der Drachenbändigerin hinzu. Martha, die das Verdrängte und Bedrohliche integriert und sich seine Kräfte dienstbar macht. An diesem Ort ist übrigens ein ganz besonders schöner Garten mit duftenden Rosen.
Es ist eine glückliche Planung, dass wir unsere Reise in Neve Shalom, Wahat al Salam, Oase des Friedens beenden. Last but not least zum Thema Israel-Palästina: Gastbeitrag von Monika weiterlesen